Unterer Heizwert
Der untere Heizwert ist eine wichtige energetische Kenngröße für Brennstoffe und gibt an, wie viel Energie bei der Verbrennung eines Brennstoffs maximal freigesetzt wird, wenn die bei der Kondensation entstehende Wasserdampfkondensationswärme nicht zurückgewonnen wird. Es ist die untere Grenze für die bei der Verbrennung verfügbare Energie.
Im Gegensatz zum oberen Heizwert berücksichtigt der untere Heizwert, dass bei der Kondensation des bei der Verbrennung entstehenden Wasserdampfes zusätzliche Energie freigesetzt wird und nicht als Abgaswärme verloren geht.
Der untere Heizwert wird häufig zur Berechnung des Brennwertes von Brennstoffen verwendet. Der Brennwert gibt an, wie viel Energie tatsächlich nutzbar ist, wenn die Abgaswärme genutzt wird und der Wasserdampf kondensiert.
Bei der Verwendung des unteren Heizwerts ist zu beachten, dass in der Praxis oft nicht die gesamte im Abgas enthaltene Wärmeenergie zurückgewonnen werden kann. Daher entspricht der tatsächliche Brennwert in der Regel nicht dem theoretischen unteren Heizwert.
Der untere Heizwert wird in der Einheit Megajoule pro Kilogramm (MJ/kg) oder Megajoule pro Kubikmeter (MJ/m³) angegeben und variiert je nach Art des Brennstoffs. Holz, Erdgas, Heizöl und andere Brennstoffe haben unterschiedliche untere Heizwerte.
Die Kenntnis des unteren Heizwerts ist wichtig für die energetische Bewertung von Brennstoffen und für die Auslegung von Heizungsanlagen. Sie ermöglicht eine effiziente Nutzung von Energieträgern und trägt dazu bei, den Energieverbrauch zu optimieren und die Umweltbelastung zu reduzieren. Der untere Heizwert ist somit eine relevante Größe in der Energietechnik und bei der Berechnung des Energieverbrauchs von Gebäuden und industriellen Prozessen.
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